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Handharmonikaklub siegte mit der Maximalpunktzahl

Badische Neueste Nachrichten (Kultur) 19.11.1999:

Handharmonikaklub siegte mit der Maximalpunktzahl

Die Akkordeonisten des Handharmonikaklubs erspielten sich in Untergrombach (HCU) unter der bewährten Leitung ihres Dirigenten Wolfgang Pfeffer bei der Landesausscheidung Baden-Württemberg die Fahrkarte zum Deutschen Orchesterwettbewerb 2000 in Karlsruhe. Dies ist der bedeutendste Wettbewerb der Laienmusikszene und wird alle vier Jahre vom Deutschen Musikrat ausgeschrieben. Maximal 25 Wertungspunkte können nach den Regularien des Veranstalters erreicht werden. Als erstem Akkordeonorchester überhaupt in der Geschichte des Deutschen Orchesterwettbewerbs gelang es dem zweiten Orchester des HCU, diese 25 Punkte zu erspielen.

Das oft „stiefmütterlich“ behandelte Akkordeon habe damit bewiesen, so der Verein, auf welch qualitativ hohem Niveau Musik auf diesem Instrument möglich ist. Gleichzeitig haben die Musiker des HCU erneut ihre Leistungsbeständigkeit untermauert. Dank der ausgeprägten Kontinuität der Spieler und dem großen Probeneinsatz, allein sechs in den zwei vorausgegangenen Wochen, kann nun der 1996 in Gera errungene Titel des ersten Preisträgers nächstes Jahr in Karlsruhe verteidigt werden. Als einziger Vertreter aus dem Bruchsaler Raum wird das zweite Orchester des HCU dort die Farben Baden-Württembergs vertreten.

Mit Sicherheit wird dabei das Pflichtstück „Fanfarensuite“ von Wolfgang Jacobi – eine den formalen Grundlagen der Vorklassik entsprechende Komposition – beibehalten. Als Wahlstück hatten die Akkordeonisten des HCU für den Vorentscheid die „Suite“ von R. Bruci – die von jugoslawischem Temperament geprägt ist – ausgewählt, um ihre rhythmischen und technischen Fähigkeiten zu dokumentieren. (kj)