Das zweite Orchester des Handharmonikaclubs Untergrombach (HCU) macht in diesem Jahr seinem bekannten Ruf als „Wertungsspielorchester“ einmal mehr alle Ehre: nachdem sich das Orchester unter der bewährten Leitung von Uwe Höhn bei den Wertungsspielen im Rahmen des internationalen Akkordeonfestivals in Innsbruck mit 42,8 von 50 möglichen Punkten einen guten neunten Wertungsrang unter insgesamt 23 Orchestern in der Kategorie Höchststufe erspielt hatte, kehrte das Orchester gute zwei Wochen später mit einem dritten Preis, 23 von 25 möglichen Punkten und dem Wertungsprädikat „mit hervorragendem Erfolg teilgenommen“ vom elften Deutschen Orchesterwettbewerb zurück, der diesmal in Mainz, Wiesbaden und Ingelheim stattgefunden hatte.
Der Deutsche Orchesterwettbewerb wird seit 1986 vom Deutschen Musikrat in wechselnden deutschen Städten im olympischen Turnus von vier Jahren veranstaltet; etwa ein Dreivierteljahr zuvor finden in allen Bundesländern Vorentscheide statt, über die sich teilnahmewillige Amateurorchester jeglicher Sparten, von Sinfonie- über Blas- und Akkordeon- bis hin zu Zupforchestern und Bigbands, qualifizieren können. Nachdem sich das Orchester des HCU im vergangenen Herbst beim Vorentscheid in Wiesloch souverän qualifiziert hatte, stand nun die Teilnahme auf Bundesebene in der Kategorie Akkordeonorchester an. Neben Konkurrenzorchestern aus Wiesbaden, Bielefeld und Neunkirchen, die um die jeweils beste Wertung im Kulturheim in Mainz-Weisenau antraten, präsentierten sich die Musikerinnen und Musiker des HCU mit einer erneut klangvollen Darbietung der schon in Innsbruck gespielten Werke von Fritz Dobler und Rudolf Bruči. Obschon im anschließenden Jurygespräch naturgemäß das ein oder andere Detail kritisiert wurde, zeigte sich Dirigent Uwe Höhn ob der gelungenen Leistung seines Orchesters sehr zufrieden und zugleich erleichtert über den gelungenen Abschluss des diesjährigen „Wertungsspiel-Marathons“.
Daniel Hennigs
Attachment | Size |
---|---|
![]() | 211.19 KB |